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Projekt Havel A:
Sichere Energie für Brandenburg und Deutschland

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Bei Zehdenick im brandenburgischen Landkreis Oberhavel befindet sich ein Gasfeld, das schätzungsweise rund 24 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 150 Millionen Kubikmeter des seltenen Rohstoffes Helium enthält. Jasper Resources prüft aktuell die Möglichkeit, dieses Gasfeld zu erkunden und anschließend das Gas zu fördern. Mit dem gewonnenen Erdgas wollen wir einen Beitrag zur sicheren Gasversorgung für die Region Brandenburg und Deutschland leisten.

Zusammenfassung:

Die wichtigsten Fakten im Überblick 

Regionales Erdgas leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit 

Deutschland ist auf Erdgas als Brückenenergie angewiesen, bis vollständig auf eine Energieversorgung mit erneuerbaren Energien umgestellt werden kann. Dieses Ziel soll 2045 erreicht werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte dazu, die Versorgung von Ostdeutschland mit Erdgas sei "noch nicht sichergestellt”. (NDR, Mai 2023) Regionales Erdgas kann deshalb dazu beitragen, Deutschland und vor allem die Region Brandenburg sicher und verlässlich mit Energie zu versorgen.

About

Über uns

Moderne Gasförderung unter höchsten Standards

Die Jasper Resources GmbH ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Jasper Resources B.V., die 2013 in den Niederlanden gegründet wurde. Unser Team verfügt über jahrzehntelange internationale Erfahrung in der Öl- und Gasförderung. Wir arbeiten mit modernsten Technologien und unter strikter Beachtung aller Sicherheits- und Umweltvorkehrungen. Jedes unserer Verfahren wird sorgfältig von den zuständigen Behörden überprüft und entspricht den höchsten Standards. Damit gewährleisten wir eine sichere Gasförderung. 

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Sie möchten mehr über Jasper Resources erfahren? Kontaktieren Sie uns:

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Warum Gasförderung in Deutschland sinnvoll ist 

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Deutschlands von importiertem Gas deutlich gemacht. Weil Gas knapp wurde, sind die Preise stark gestiegen. Importe über Pipelines oder LNG-Terminals sind teuer und besonders COâ‚‚-intensiv. 

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In der Industrie, bei der Stromproduktion und für das Beheizen von Gebäuden wird Erdgas noch jahrelang als Brücke gebraucht werden, bis Deutschland vollständig auf eine Energieversorgung mit erneuerbaren Energien umstellen kann. Auch wenn wir in Deutschland viel Energie sparen und weniger heizen, werden wir für eine Übergangszeit von rund 20 Jahren noch Erdgas als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren brauchen. Gas aus Deutschland kann dazu beitragen. Aktuell gibt es hierzulande mehr als 36 Milliarden Kubikmeter Erdgasreserven, die gefördert werden könnten (BVEG, 2023). Havel A bringt schätzungsweise weitere 24 Milliarden Kubikmeter Gasreserven und würde die deutschen Reserven um zwei Drittel erhöhen. 

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Regionales Erdgas kann dazu beitragen, Deutschland weniger abhängig von Importen zu machen. Damit wird auch weniger teures und umweltschädliches Fracking-Gas, zum Beispiel aus den USA, benötigt. Auf den Punkt gebracht: Jeder Kubikmeter Erdgas, der im Inland gefördert wird, muss nicht importiert werden und versorgt Haushalte und Industrie sicher mit regionaler Energie.

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Heimisches Erdgas – Vorteile für Brandenburg und die Region  

Von lokaler Erdgasförderung können die Bürgerinnen und Bürger in Brandenburg auf mehreren Ebenen direkt profitieren: 

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  • Zuverlässige Energieversorgung für Haushalte & Industrie: Der lokalen Industrie können langfristige Lieferverträge angeboten werden – ein Vorteil für die Sicherung von Arbeitsplätzen gerade in energie-intensiven Branchen. Privathaushalte werden sicher und kontinuierlich aus regionaler Produktion mit Energie versorgt.

  • Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen: Durch das Projekt werden 150-200 Industrie-Arbeitsplätze in der Region entstehen. Verarbeitende Betriebe könnten sich ansiedeln. Baumaßnahmen und Transporte werden lokale Unternehmen beauftragen.

  • Hohe Steuereinnahmen: Je nach geförderter Gasmenge und Gaspreis können über den gesamten Förderzeitraum Steuereinnahmen in Milliardenhöhe anfallen. Ein beträchtlicher Teil dieser Einnahmen kommt der Region und den Gemeinden direkt zugute. 

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Projekt Havel A – Was passiert wann, wie & wo?

Im Rahmen von Projekt Havel A planen wir regionales Erdgas und Helium aus Brandenburg zu fördern und damit einen Beitrag zur sicheren Gasversorgung in Deutschland zu leisten.

Was

Das Gasfeld bei Zehdenick gehört mit geschätzt rund 75 Milliarden Kubikmetern Rohgas zu den größten Gaslagerstätten in Deutschland. Das dort vorhandene Gas besteht aus etwa 31,8% Methan, 68% Stickstoff und 0,2% Helium. Ein solcher Gasmix ist weltweit nicht unüblich. Technologien, um dieses Gas aufzubereiten und in seine einzelnen Bestandteile zu trennen, sind leicht verfügbar. Vor allem Helium ist als wichtiger Rohstoff für die Medizin und High-Tech-Industrie sehr wertvoll. Helium wird von der EU als kritischer und strategischer Rohstoff eingestuft und wird nur an einem einzigen anderen Standort in Europa produziert. Darüber hinaus streben wir an, dass das heiße Wasser in der Tiefe auch geothermisch für die Produktion grüner Fernwärme genutzt werden kann und werden von Anfang an das geothermische Potenzial der Bohrung untersuchen.

Wann

Jasper Resources hat beim zuständigen Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus einen Lizenzantrag für das Gebiet Havel A gestellt und plant, zeitnah eine Probebohrung durchzuführen. Dieser Antrag wird derzeit geprüft. Wenn er genehmigt wird, unternehmen wir eine Erkundungsbohrung mit anschließender Auswertung der dabei gesammelten Daten. Dieser Schritt wird – einschließlich der Vorbereitungen – etwa 12 Monate dauern. Bei guten Ergebnissen könnte eine Gasförderung ab Ende 2025 beginnen.

Wie

Das Gasfeld ist eine konventionelle Gaslagerstätte. Da es sich nicht um Schiefergas handelt, kommt kein sogenanntes unkonventionelles Fracking zum Einsatz.

Wo

Das unterirdische Gebiet, in dem das Gas sich in einer Tiefe von mehr als 4000 Metern befindet, ist etwa 100 Quadratkilometer groß und konzentriert sich auf den Großraum der Gemeinde Zehdenick. Alle möglichen zukünftigen Bohrungen werden von nur einem Bohrplatz durchgeführt. Er ist ungefähr so groß wie zwei Fußballfelder. Dort wird für die Zeit der Bohrungen – wenige Monate lang – ein einziger Bohrturm stehen, der rund 40 Meter hoch ist. Zum Vergleich: ein Windrad der neuesten Generation ist mehr als 130 Meter hoch. Nach Abschluss der Bohrung werden nur die Rohre und Ventile zur Steuerung des Gasflusses in einer Höhe von etwa 2-3 Metern zu sehen sein. Daneben soll eine Anlage zur Aufbereitung des Gases und für die Produktion von Stickstoff und Helium entstehen.

Was wir dieses Mal besser machen

Jasper Resources hat bereits im Jahr 2021 zum ersten Mal Testbohrungen in der Region Zehdenick geplant. Damals haben wir kommunikativ nicht alles richtig gemacht. Das bedauern wir. Wir verstehen, dass Sie als Bürgerinnen und Bürger wissen wollen, welche Auswirkungen eine Gasbohrung hat. Wir nehmen Ihre Sorgen und Fragen sehr ernst. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und möchten dieses Mal sicherstellen, dass wir alle Schritte rund um das Projekt frühzeitig und transparent besprechen und kritische Fragen klar verständlich beantworten.

Unser Ziel

Projekt Havel A wird unter der Leitung eines professionellen Experten-Teams unter strikten Sicherheitsvorkehrungen und mithilfe erprobter, sicherer Technologien durchgeführt. Dabei verpflichten wir uns, den Förderzeitraum so kurz wie möglich zu halten. Zudem werden wir jährlich einen Teil der Einnahmen als Rücklage für die Renaturierung am Ende des Projekts zurücklegen.

Fragen und Antworten

  • Warum wollen Sie Erdgas in Brandenburg fördern?
    Das Gasfeld bei Zehdenick ist seit längerem bekannt und gehört mit rund 75 Milliarden m³ Rohgas zu den größten Gaslagerstätten in Deutschland. Das dort vorhandene Gas besteht aus etwa 31,8% Methan, 68% Stickstoff und 0,2% Helium. Ein solcher Gasmix ist weltweit nicht unüblich. Technologien, um dieses Gas aufzubereiten und in seine einzelnen Bestandteile zu trennen, sind leicht verfügbar. Vor allem Helium ist als wichtiger Rohstoff für die Medizin und High-Tech-Industrie sehr wertvoll. Helium wird von der EU als kritischer und strategischer Rohstoff eingestuft und wird nur an einem einzigen anderen Standort in Europa produziert. Darüber hinaus werden wir von Anfang an untersuchen, ob das Gasfeld auch für geothermische Energie genutzt werden kann. Das Projekt Havel A kann auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung in Brandenburg leisten.
  • Welchen Beitrag kann Erdgasförderung zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele leisten?
    Deutschland braucht in den kommenden zwei Jahrzehnten weiterhin Erdgas. Derzeit wird dazu auch teures und klimaschädliches Fracking-Gas aus den USA importiert. Gas aus heimischer Förderung hat im Vergleich zu importiertem Gas über Pipelines oder LNG-Terminals den geringsten CO₂-Fußabdruck. Deshalb könnte Erdgas aus Zehdenick einen erheblichen Beitrag zur Senkung der deutschen Emissionen auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten. Allein bei der Berechnung der Energiebilanz im Vergleich zu Braunkohle könnten die wahrscheinlichen Gasreserven von Havel A voraussichtlich rund 45 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen in der deutschen Klimabilanz einsparen. Die lokale Gasproduktion würde zudem einen Teil der klimaschädlichen LNG-Importe überflüssig machen. Zum Vergleich: Havel A könnte etwa 1,3 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr lokal produzieren – das entspricht etwa 1 Million Kubikmeter Flüssiggas. Die gleiche Menge Gas aus LNG-Importen würde schätzungsweise 340.000 Tonnen mehr CO₂-Emissionen ausstoßen. Das entspricht dem Wegfall von mindestens 70.000 Autos mit Verbrennungsmotor auf den Straßen.
  • Welche Auswirkungen wird das Projekt auf den lokalen Tourismus haben?
    Wir erwarten keinerlei Auswirkungen auf den Tourismus in der Region. Die für das Projekt benötigte Fläche ist sehr klein: Alle möglichen zukünftigen Bohrungen werden von nur einem Bohrplatz durchgeführt, der ungefähr die Fläche von zwei Fußballfeldern einnimmt. Ein Bohrturm wird nur zu Zeiten aktiver Bohrungen aufgebaut und ist mit rund 40 Metern Höhe wesentlich kleiner als durchschnittliche Windenergieanlagen mit einer Turm-Höhe von 130 Metern. Neben dem Bohrplatz soll eine Anlage zur Aufbereitung des Gases und für die Produktion von Stickstoff und Helium gebaut werden, eine klassische Industrielandschaft entsteht hierdurch aber nicht. Darüber hinaus wird das Projekt zu hohen Steuereinnahmen führen, von denen ein Großteil direkt den örtlichen Gemeinden zugutekommt. Dieses Geld könnte beispielsweise für Investitionen zur weiteren Steigerung der Attraktivität der Region genutzt werden.
  • Welche Auswirkungen wird das Projekt auf die Umwelt haben?
    In Deutschland müssen sämtliche Aktivitäten für ein Fördervorhaben von den zuständigen Behörden überprüft und genehmigt werden, um Risiken für Umwelt und Natur zu vermeiden. Der Schutz der Umwelt ist für uns von höchster Bedeutung. Wir werden das Projekt deshalb unter höchsten Sicherheits- und Umweltstandards und gemäß aller geltenden gesetzlichen Vorschriften durchführen. Bereits im Rahmen der Antragsverfahren bei den zuständigen Behörden wird Jasper Resources eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen. Diese untersucht, welche möglichen Auswirkungen das Projekt auf Menschen, Tiere und Pflanzen, Wasser, Luft und weitere Bereiche haben könnte. Ohne eine behördliche Genehmigung dieser Prüfung kann keine Förderung stattfinden. Wenn die Lagerstätte ausgefördert ist, wird die Anlage komplett zurückgebaut und renaturiert. Wir werden von Projektbeginn an jährlich einen Teil der Einnahmen als Rücklage für diese Renaturierung zurücklegen.
  • Welche Auswirkungen wird das Projekt auf das Grundwasser haben?
    Der Schutz der Umwelt und damit auch des Grundwassers ist für uns von höchster Bedeutung. Bereits im Rahmen der Antragsverfahren bei den zuständigen Behörden wird Jasper eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen, die auch den Gewässerschutz umfasst. Ohne eine behördliche Genehmigung dieser Prüfung kann keine Förderung stattfinden. Es handelt sich bei dem Bohrplatz um ein geschlossenes System, das undurchlässig versiegelt ist. Das bedeutet, dass sämtliche Flüssigkeiten aufgefangen werden und damit nicht in den Boden gelangen können. Das schließt beispielsweise auch Regenwasser ein, das auf den Bohrplatz fällt. Alle Flüssigkeiten werden nach gesetzlichen Vorgaben behandelt und in einer chemischen Entsorgungsanlage ordnungsgemäß und umweltschonend entsorgt, wann immer dies notwendig ist. Während der Förderphase wird die Grundwasserschicht, die deutlich über der Erdgaslagerstätte liegt durch mehrere Stahlrohre und Zementschichten geschützt sein. Mit einer Überwachung in Echtzeit werden wir im gesamten Projektzeitraum sicherstellen, dass keine schädlichen Stoffe in das Grundwasser gelangen. Zudem wird jeder einzelne Bestandteil der gesamten Anlage proaktiv und regelmäßig von geschultem Personal gewartet.
  • Führt das Projekt zu einer erhöhten Gefahr von Erdbeben?
    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es im Zusammenhang mit dem Projekt zu Erdbeben in der Region kommen wird. Das Gasfeld liegt rund 4.200 Meter unter der Erde, was das Erdbebenrisiko stark senkt. Genauso wie bei anderen unterirdischen Vorhaben, etwa dem Bau von Tunneln, können sich die Spannungsverhältnisse im Untergrund dennoch geringfügig verändern. Jasper wird deshalb eine Überwachungsstation einrichten, um dies während des gesamten Projektzeitraums eng zu beobachten. Diese Station wird mit hoch sensiblen Instrumenten rund um die Uhr jede Art von seismischer Bewegung messen. Die Daten werden öffentlich zugänglich sein.
  • Hat das Projekt Langzeitfolgen für nachfolgende Generationen?
    Aus unserer Sicht werden die lokale Bevölkerung und Industrie langfristig von dem Projekt profitieren. Wir unterstützen damit nicht nur die zuverlässige Energieversorgung vor Ort, sondern sorgen mit dem Projekt auch für zusätzliche Steuereinnahmen in Milliardenhöhe. Ein Großteil davon kommt den Gemeinden vor Ort zugute und kann direkt in die Zukunft der Region investiert werden. Gleichzeitig ist es für uns von höchster Priorität, mögliche Auswirkungen auf die Umwelt während des gesamten Projekts zu vermeiden. Aus diesem Grund führen wir das Fördervorhaben nur unter strikten Sicherheitsstandards und unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften durch.
  • Wie beziehen Sie die lokale Bevölkerung in das Projekt und den Entscheidungsprozess mit ein?
    Jasper Resources weiß um die Sorgen, die sich die Bürgerinnen und Bürger in Zehdenick und Umgebung wegen der Gasbohrungen machen. Wir nehmen diese Sorgen sehr ernst und wollen darauf eingehen. Wir werden über den gesamten Projektzeitraum frühzeitig und aktiv den Dialog mit Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung suchen, insbesondere auf lokaler Ebene. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass verschiedenste Interessensgruppen von Anfang an in den Prozess eingebunden sind. Dabei ist es uns wichtig, alle Informationen transparent und klar verständlich zu kommunizieren. Dazu gehört beispielsweise, warum wir das Projekt verfolgen, welche Schritte das Projekt beinhaltet und wie genau die Sicherheits- und Umweltvorkehrungen aussehen. Darüber hinaus besprechen wir gerne, welche möglichen Vorteile das Projekt der örtlichen Bevölkerung bietet.

Kontakt

Wir nehmen Ihre Fragen sehr ernst und möchten alle Informationen rund um unser Projekt transparent und verständlich mit Ihnen teilen. Gerne können Sie sich direkt an uns wenden:

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E-mail: presse("at")jasperresources.eu

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